[WORK IN PROGRESS]
Denn in den meisten Fällen werden Menschen durch Barrieren behindert und nicht durch ihren Rollstuhl oder eine Sehbehinderung. Der Abbau von Barrieren und die dadurch verbundene neue Zugänglichkeit ist ein Menschenrecht, was nicht nur behinderten Menschen zugute kommt.
Sozialhelden e.V.
Inklusive Sprache
Wie immer, möchte ich auf die Macht von Sprache hinweisen. Um nicht selbst Diskriminierung zu reproduzieren und so Menschen mit Behinderungen zu verletzen, hier ein paar Hinweise.
Dabei gibt es zwei wichtige Ansätze, die wir bedenken können, wenn wir über Behinderung nachdenken und sprechen: Unser Umfeld schafft Barrieren, nicht die Behinderung selbst. Menschen mit und ohne Behinderungen haben denselben Wert, die gleichen Rechte und Pflichten. Außerdem handelt es sich hierbei nicht um eine homogene Gruppe – die unterschiedlichen Behinderungen führen zu unterschiedlichen Lebensrealitäten, die sich deutlich von einander unterschieden.
Immer den Menschen in den Vordergrund stellen, nicht die Behinderung. – Also der Mensch mit Behinderung, nicht der*die Behinderte.
Gehörlos – statt “taubstumm”. Auch gehörlose Menschen sprechen, vielleicht nur nicht auf die Art und Weise wie ich, sondern in Gebärdensprache. Dieser Begriff ist innerhalb der Community etwas umstritten, manche bevorzugen “taub”.
“Invalide” vs “Normale” – eine solche Unterscheidung muss nicht getroffen werden.
“Behindert” oder “Du Mongo” nicht als Schimpfwörter benutzen. Einfach nein – es dauert vielleicht ein bisschen, sich das abzugewöhnen, aber Du schaffst das schon, es gibt so viel Auswahl..
Eine Zusammenfassung bietet diese Begriffe-Sammlung von Leidmedien oder auch dieser Artikel von Mara Maravić zum Thema inklusive Sprache. Für einen Deepdive in inklusive Sprache und Darstellung kann diese Zusammenfassung der Uni Graz interessant sein.
Thema Behindertenwerkstätten
Pro- und Contra-Artikel zum Thema Inklusion und Behindertenwerkstätten
FAQ der Langzeit-Kampagne JOBinklusive, die sich als Brücke zwischen Menschen mit Behinderung, Arbeitgebenden, Bildungseinrichtungen und anderen Akteur*innen zu diesem Thema versteht
Die Petition #StelltUnsEin – eine Forderung des Mindestlohns für alle Menschen mit Behinderungen, die in Behindertenwerkstätten arbeiten
Menschen mit Behinderungen und Organisationen, von denen wir lernen und ihre Arbeit unterstützen können
Raul Krauthausen ist Mitgründer der Sozialheld*innen, hat ein Buch geschrieben und hostet diverse TV- und Podcast-Formate. Eins davon ist “Wie kann ich was bewegen?“, in dem er sich mit anderen Aktivist*innen zu ihrer Arbeit austauscht. Ich finde besonders seinen Artikel “6 Dinge, die man wissen sollte, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben” toll, weil er einen Einblick gibt, was Leben mit Behinderung bedeutet und was eben auch nicht. Für weitere Informationen, empfehle ich auch seinen Instagram-Kanal.
Sozialhelden e.V. haben sich zum Ziel gesetzt einfach mal zu machen und setzen Medienschaffende mit und ohne Behinderung ein, um soziale Ziele mit Barrierenfreiheit zu verfolgen.